Judo
Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfsportarten verzichtet Judo bewusst auf harte Schläge und Tritte und auf alle schmerzhaften und gefährlichen Bewegungsabläufe.
Judo umfasst eine Vielzahl sportlicher Tätigkeiten, bei welchen durch Nachgeben und Anpassen (JU = sanft, nachgiebig) der Erfolg angestrebt wird und deren Ausübung durch Beobachtung und Vergleichen zu einer Lehre (DO = Lehre, Weg) wird, die über die geübten Tätigkeit hinaus allgemein persönlichkeitsbildend wirkt.
Mit minimalem eigenem Krafteinsatz soll die grösstmögliche Wirkung erreicht werden. Die Kraft des Gegners wird dabei geschickt ausgenutzt.
Zug wird mit Druck und Druck wird mit Zug beantwortet und bringt so einen Gegner aus dem Gleichgewicht.
Gründer
Professor Jigoro Kano (1860-1938)
Herkunft
Entwicklung aus der Selbstverteidigung („Jiu-Jitsu“) der japanischen Samurais
Techniken
- Techniken des Werfens aus der Standposition und der Position auf dem Rücken liegend
- Würgegriffe und Hebel (nur auf den Ellbogen erlaubt) aus der Standposition
- Festhaltegriffe, Würgegriffe und Hebel (nur auf den Ellbogen erlaubt) am Boden